23.06.2019
Morgens um 9,30 Uhr ist es schon richtig warm. Ich will heute eine Tour in die Berge um Bozen machen. Für den ersten Teil nutze ich die Seilbahn, die bis in die 70ziger Jahre das einzige öffentliche Verkehrsmittel zum Ort Jenesien war. Dort oben ,auf der sonnigen Hochebene geht es , vorbei an einer Prozession,
erst einmal zwei-,dreihundert Höhenmeter aufwärts. Dann erreiche ich einen schönen Höhenweg, der sich 2 Stunden in 1200m -1300m Höhe ohne große Steigungen hinzieht .Bei der Wärme tut das gut – trotzdem schwitze ich.
Beim Berggasthof Lober mache ich eine Rast, trinke ein Weißbier (alkoholfrei 🙂 und esse dazu etwas von meinem Studentenfutter.
Weiter geht es durch den Wald und über Wiesen , bis ich unverhofft in 1200m Höhe auf ein Biotop treffe. In dem Teich wachsen Seerosen und darüber schwirren Libellen allen Farben und Größen. Ich raste auf einer Bank am Teich.
Mit einiger Schwierigkeit finde ich den Weg, der mich zu einem Hof mit Schafen und Rindern führt. Das Besondere ist aber die tolle Umgebung mit Schönen Ausblicken auf die Dolomiten.
Erst langsam , auch über Asphalt, geht es nun bergab. 1000 Hm sind es noch bergab.
Immer wieder habe ich tolle Ausblicke auf die Berge und Bozen.
Nach einem Stück Straße biege ich ab und finde mich auf einer steilen „Straße “ aus der Römerzeit wieder. Diese zieht sich bis in Tal hinab, meist original, manchmal mit Beton ausgebessert. Je tiefe ich komme, um so wärmer wird es.
Dieser Weg ist, vor allem bei Nüsse, schwierig zu gehen. Tiefer im Tal verläuft der Weg durch die Weinberge.
Ich entdecke plötzlich große und kleine gelbe, rote und orange Blüten und sehe zum ersten mal üppig blühende Kakteen.
Zurückblickend sehe ich die schroffen Hänge der Berge die ich durchwandert habe .Ich erreiche Bozen Gries und bin nach wenigen Minuten am Hotel, freue mich auf die Dusche und die Klimaanlage.
5,5 Std. ,16 km , 380 Hm bergauf , 1130 Hm bergab