Entlang der Drau nach Tirol

12. Tag, 30.6.2018

Oberdrauburg  –  Lienz

Die Sonne scheint schon prächtig, als ich um 8,30 Uhr den Gasthof nach einem guten Frühstück verlasse. Erst der obligatorische Asphalt, aber bald biege ich auf den Feldweg entlang der Drau ab. Zügig gehts es voran und dann, als das Tal eng wird, hat er mich wieder –  der Drauradweg . Gut befahren und in der prallen Sonne. Neu ist mir, dass die meisten Radfahrer nicht grüßen, sonst macht das jeder. Nach schrecklichen 2 km Radweg schnurgerade entlang der Bahnstrecke und der Straße geht es endlich auf einen schmalen, schönen Weg parallel zur Drau. An einem Fischteich mit Sitzbank und Tisch mache ich Rast und stärke mich.

Erinnerungen kommen hoch, ich denke an das Rafting, welches ich mit Ruth und anderen Pfadfinder unternommen habe. Der Fluss war ähnlich wild wie die Drau hier.

Es wird heißer, aber da ich im Halbschatten wandere geht’s zügig weiter und gegen Mittag mache ich direkt am Ufer der Drau Rast. Schuhe, Socken, Hemd aus und mit kurzer Hose durchs Wasser laufen – das erfrischt, denn inzwischen sind es 30 Grad. Mit Brot und Obst gestärkt geht es weiter die Drau entlang. Um 13 Uhr bin ich kurz vor Lienz und lege eine zweite Pause an der Drau ein. Auf Findlingen  sitzend verbringe ich so fast eine Stunde nichts tuend und lesend – richtig Urlaub am Wasser !

Weiter durch den Wald an der Drau erreiche ich Lienz und finde auch bald das Hostel welches ich gestern Abend gebucht habe. Aber da ist nur ein Handwerker und ein Schild:

Anrufen und durch den Ort zum Grand Hotel. Dort checke ich, schon etwas sauer, ein, erhalte eine Zimmernummer und die Info, dass das Zimmer offen ist und der Schlüssel drin liegt. Wieder am Hostel kein Schlüssel, Zimmer zu?. Nach erneutem Anruf wird mir der Schlüssel dann gebracht. ENDLICH unter die Dusche und frische Sachen anziehen!

Einen Rundgang durch die Innenstadt von Lienz: nur 12000 Einwohner aber viele Touristen und voll, aber eine richtige Stadt. Schnell noch was zu Trinken und zum Frühstück eingekauft und dann zurück zum Hostel. Hier gibt es eine kleine Pizzeria mit „Biergarten“, wo ich etwas esse und mich erfrische.

Morgen geht es dann auf die letzte Etappe nach Matrei !

20,5 km , 120m bergauf, 70m bergab

 

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